40-Jahres-Feier 2015

Am 4.5.2015 feierte die TS-Augsburg ihr 40 jähriges Jubiläum mit Gottesdienst und Festakt. Lesen Sie dazu verschiedene Auszüge: Predigt, 40-Jahr-Chronik der TS-Augsburg, Festakt, Eindrücke…

Eindrücke

Wo schlägt das Herz der Stadt Augsburg, der Region? Und gibt es das überhaupt, solch ein einziges Herz, einen Kraftpunkt, der den Bezirk durchpulst? Nein, wahrscheinlich gibt es mehrere solcher Herzen. Aber wenn das stimmt, dann ist eines davon ganz sicher die TelefonSeelsorge Augsburg. Seit ich vor einigen Jahren aus dem ehrenamtlichen Dienst ausgeschieden bin und die TS Augsburg nur noch gelegentlich redaktionell begleite, ist mir immer wieder dieses Bild vor Augen gestanden: die TS als Kraftpunkt, als eines von vielen Herzen, das hier schlägt und die Menschen miteinander verbindet, so wie es in einem physischen Körper der Herzmuskel tut.

Unsichtbar im Körper der Stadt versteckt wie ein Herz ist die TS. Von ihr aus laufen tausend Adern bis weit über die Grenzen des Bezirks Schwaben hinaus. Diese Adern versorgen die Menschen in Stadt und Land mit Zuwendung, Aufmerksamkeit und Wertschätzung. Mit Zeit, aber auch mit Wissen. Mit Anteilnahme und Zuspruch. Und zurück fließen: Dankbarkeit, Vertrauen und ein momentweises Gefühl des Geborgenseins.

Immer wieder einmal wird die Leistung dieses Herzens gewürdigt, so wie auch ein physisches Herz von Zeit zu Zeit Anerkennung erfährt: Ganz schön fit, ganz schön leistungsfähig, und das in dem Alter ... Wie fit, wie kräftig und dabei jung die TS Augsburg ist, zeigte sich jetzt anlässlich ihres 40-jährigen Jubiläums. Beim Festakt im Haus St. Ulrich drückten die Grußworte der Gäste aus Politik, Verwaltung und Kirche die hohe Wertschätzung aus, die die Arbeit der TelefonSeelsorge genießt. Alle Redner machten deutlich: Als Knotenpunkt im psychosozialen Versorgungsnetz ist die TS Augsburg unverzichtbar.

Diese Einschätzung bestätigte TS-Leiter Franz Schütz mit seiner Bilanz nach 40 Jahren: Mehr denn je ist die TS als Gesprächspartner gefragt. Das wiederum erfordert eine ständige fachliche Weiterentwicklung. Für mich war es beeindruckend zu sehen, wie viel sich allein in der kurzen Zeit seit meinem Ausscheiden getan hat – die anspruchsvollen Themen bei den Jahrestagungen, der Ausbau der Beratungsformen Chat und Mail ...

Mit den Auftritten des Saxophonensembles der Musikschule Neusäß und des kirchlichen Kabaretts „Die Schwarzarbeiter“ kamen dann bei der Feier auch Kulturgenuss und Lachen zu ihrem Recht – zwei für Berater so wichtige Ressourcen! Und die schönen Gespräche beim anschließenden Essen haben es für mich wieder einmal bestätigt: Die TS ist eine richtig gute Gemeinschaft, geprägt von Wertschätzung und Herzlichkeit untereinander und im Dienst am Telefon. Es ist immer noch schön, dieses unsichtbare Herz tagaus, tagein, bei Tag und bei Nacht wirksam zu wissen.

Alles Gute wünscht diesem Herzen in alter Verbundenheit

Christiane Schlüter